Ein zweiter Monitor für die Stunden, in denen Ihr einen echten Computer benötigt: Das ist eine Aufgabe, für die das iPad mit seinen 1024×768 Pixeln wie geschaffen ist. Alles was es dazu braucht ist die 5 US-Dollar teure Anwendung iDisplay und etwas Vorbereitung. Behauptet der Hersteller. Wir haben’s getestet.
Die Theorie dahinter ist simpel: Das iPad dient dem Mac (und nur dem Mac, nicht dem PC) mit Hilfe eines VNC-Servers als Display. Die Server-Anwendung läuft auf dem Computer, die Client-Anwendung auf dem iPad. Danach ist es nur noch eine Frage der korrekten Ausrichtung der Displays in den Monitor-Einstellungen von OS X. Es gibt aber ein paar Falltüren auf dem Weg dahin:
- Schaltet das Spiegeln des Monitors in OS X ab. sonst übernimmt der Mac die Auflösung des iPads. Oder es funktioniert überhaupt nichts.
- Die Funktion, die den Server automatisch aufspüren soll, arbeitet unzuverlässig. Deswegen sollte man die IP-Adresse des Mac ggf. manuell in iDisplay auf dem iPad eintragen.
- iDisplay ist langsam. Manchmal erträglich langsam, manchmal unerträglich langsam. Auf jeden Fall langsamer als man es von VNC gewohnt ist. Deshalb eignet sich das zweite Display am ehesten für statische Inhalte, beispielsweise einen Twitter-Feed oder den Instant Messenger.
Auch wenn iDisplay noch ein wenig buggy ist, so ist das Konzept vielversprechend. Und die Anwendung stammt von den selben Entwicklern, die auch IM+ verantworten. Das lässt auf schnelle Bugfixes hoffen. Vielleicht noch rechtzeitig zum Deutschland-Start des iPads? Ach so, iDisplay gibt es auch für das iPhone.
[via gizmodo]
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